„Die spielen ja nur“ - mag so mancher denken. Und das ist richtig! Das Spiel, besonders das freie Spiel, hat in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert. Es nimmt den größten Teil des Tages in Anspruch. Wir lassen den Kindern möglichst viel Spielraum für eigene Aktivitäten. Das Kind wählt eigenständig seine Spielpartner, die Dauer des Spiels und das Material aus. Das Freispiel ermöglicht den Kindern soziale Kontakte zu knüpfen, Handlungskompetenzen zu erlernen, Regeln und Strukturen zu erleben, sowie freie Spielentscheidungen zu treffen.

Die Kinder haben während des vormittags die Möglichkeit jegliche Räume der Kita zu nutzen. Sie können sich mit ihren Freunden in der Eingangshalle treffen, im Atelier kreativ werden, sich in der Turnhalle auspowern oder zum Beispiel auf dem Außengelände die Natur entdecken. Im gesamten Alltag treffen die Kinder aus allen Gruppen immer wieder zusammen.

Zusätzlich finden immer wieder unterschiedliche Angebote aus allen Bildungsbereichen statt. Die Kinder können partizipativ Ideen und Wünsche für mögliche Angebote äußern.

Das Erleben des eigeninitiierten Lernprozesses steht im Vordergrund. Dazu stehen den Kindern anregende Materialien und Räume zu Verfügung. Unsere Räumlichkeiten und Materialien sind so strukturiert und für die Kinder transparent gemacht, dass die Kinder viel selbsterklärendes Spielzeug vorfinden und die Fachkräfte gegebenenfalls Spielimpulse setzen.

In der gesamten Kita wird vermehrt mit Piktogrammen gearbeitet. Dieses gibt den Kinder eine Struktur und erleichtert es ihnen dieser zu folgen. Es fördert die Selbstständigkeit, da es sie zum eigenen Handeln ermutigt. Nicht das Ergebnis steht im Vordergrund, sondern das Erleben und die gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse während der Entstehung des Produkts. So kann ein Kind lange spielen, proben, üben, experimentieren und forschen.

 

Alle Kinder, die Übermittag bleiben, bekommen ein warmes Mittagessen. Die Tischgemeinschaft ist Bestandteil unseres Tagesablaufes mit festen Ritualen. Es ist den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst und berücksichtigt medizinische, wie kulturelle Notwendigkeiten und ist physiologisch ausgewogen. Die Speisepläne werden im Rahmen der Möglichkeiten mit den Kindern erstellt und die Eltern über das Verpflegungsangebot informiert. Essens- und Schlafzeiten werden soweit es möglich ist auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt.

Die Kinder der U3-Gruppe (Spatzengruppe) nehmen ihr Mittagessen gegen 11.15 / 11.30 Uhr zu sich.

Alle Mäuse- und Bärenkinder gehen zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr zum Mittagessen ins Bistro in einem rotierenden System. Insgesamt finden 10-14 Kinder im Bistro Platz. Wenn ein Kind das Mittagessen beendet hat, geht es wieder in seine Gruppe und ein anderes Kind kann zum Mittagessen kommen. So hat jedes Kind die Möglichkeit in seinem Esstempo das Bistro für sich zu nutzen. Im Abschlusskreis vor dem Mittagessen beten wir alle gemeinsam am Ende ein Tischgebet.

 

Am Nachmittag werden die Kinder zunächst weiter in ihren Gruppen betreut, spätestens gegen 15.00 Uhr legen wir die Gruppen zusammen, so dass ab dann in der Regel nur noch eine Gruppe geöffnet ist. Es kann auch sein, dass die Kinder sich zum gemeinsamen Spiel in der Turnhalle, Eingangshalle oder auf dem Außengelände treffen.